20. September 2023
Der "Tag der Zahngesundheit" am 25. September steht unter dem Motto "Gesund beginnt im Mund – für alle!" und betont die Bedeutung der Mundgesundheit für vulnerable Bevölkerungsgruppen. Etwa 17 Prozent der deutschen Bevölkerung sind armutsgefährdet, insbesondere Menschen mit niedrigem Bildungsstand, Alleinerziehende, Familien mit vielen Kindern und Alleinstehende. Zusätzlich erschweren Faktoren wie Wohnungslosigkeit, Fluchterfahrung, Pflegebedarf und Behinderungen einen gesunden Lebensstil, wodurch die Mundgesundheit oft beeinträchtigt wird.
Der Fokus des diesjährigen Tags der Zahngesundheit liegt darauf, bewusst zu machen, dass diese Gruppen oft übersehen werden und ihnen unterstützende Angebote sowie Gesundheitskompetenz vermittelt werden müssen.
Der Aktionskreis zum Tag der Zahngesundheit besteht aus Organisationen aus Gesundheitswesen und Politik und zielt darauf ab, die öffentliche Aufmerksamkeit für Mundgesundheit zu erhöhen und Wissen in der Bevölkerung zu fördern. Die Kampagne nutzt Twitter, Instagram und die Website tagderzahngesundheit.de, um über den diesjährigen Schwerpunkt zu informieren.
Quelle: DZW
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05. September 2023
Winzige, nanometergroße Roboter, auch als Nanobots bezeichnet, könnten in Zukunft eine bahnbrechende Rolle bei der Desinfektion von Wurzelkanälen oder sogar bei der Reinigung von Zähnen spielen und somit das Feld der medizinischen Behandlungen revolutionieren.
Kaum etwas löst so viel Unbehagen aus wie die Vorstellung einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. In etwa jedem fünften Fall führt die erste Behandlung nicht zum gewünschten Erfolg, wodurch der Patient erneut im Zahnarztstuhl Platz nehmen muss. Die Ursache dafür sind Bakterien, die sich in den winzigen Dentinkanälen verstecken und gegen herkömmliche antibakterielle Mittel resistent sind.
Diese Problematik könnte jedoch bald der Vergangenheit angehören, denn zukünftig könnten Nanoroboter, die als Nanobots bezeichnet werden, in der Zahnmedizin eingesetzt werden, um schwer erreichbare Stellen zu behandeln. Vor kurzem wurden magnetisch gesteuerte, schraubenförmige Nanobots vorgestellt, die noch tiefer in die Kanäle vordringen können als zuvor berichtet. Die Zeitung "Die Welt" berichtet, dass in den inneren Bereichen des Zahns spezielle Bakterizide freigesetzt werden, um die problematischen Keime gezielt abzutöten. Diese innovative Methode wurde von einem Team indischer Nanophysiker unter der Leitung von Ambarish Gosh am Indian Institute of Science in Bangalore entwickelt und soll die Hauptursache für erfolglose Wurzelbehandlungen adressieren: eine erneute Infektion soll somit effektiv vermieden werden.
Quelle: https://kurier.at
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20. August 2023
Krebs im Mund- und Rachenraum ist oft mit Vorurteilen über das Sexualverhalten der Betroffenen behaftet. Doch eine neue Studie aus Leipzig räumt nun mit diesen stigmatisierenden Annahmen auf und relativiert die Sicht auf die Erkrankung.
Immer häufiger wird die Entstehung von Oropharynxkarzinomen mit HPV-Infektionen in Verbindung gebracht, die durch sexuellen Kontakt übertragen werden können. Die Forscher der Universitätsmedizin Leipzig haben jedoch herausgefunden, dass sich das Sexualverhalten von Erkrankten mit durch HP-Viren verursachten Oropharynxkarzinomen nicht von dem gesunder Teilnehmer unterscheidet. Diese Erkenntnisse stellen die bisherige Meinung infrage, dass Betroffene dieser Erkrankung ein ausschweifendes Sexualleben mit häufig wechselnden Partnern führen.
Unabhängig davon, überprüfen die Behandelnden unserer Praxis regelmäßig Ihren Mund. Kommen Sie also regelmäßig zu uns zur Vorsorge.
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7. August 2023
Zahnimplantate sind wichtig für eine gesunde Kaufunktion und haben sowohl ästhetische als auch gesundheitliche Vorteile. Sie ersetzen natürliche Zähne und ermöglichen ein unbeschwertes Lachen. Implantate erfüllen hohe Anforderungen wie Langlebigkeit, natürliche Ästhetik und Sicherheit. Sie sind keine "Lückenbüßer", sondern erhalten die gesunde Kaufunktion.
Zahnlücken können mit Implantaten nicht nur perfekt versorgt werden, um die Zahnreihe wiederherzustellen, sondern sie verhindern auch den Rückgang des Kieferknochens, der bei fehlender Belastung auftreten kann. Implantaten bewahren die Gesichtszüge und erhalten ein jugendliches Aussehen. Sie sind langlebig und ästhetisch ansprechend, sie bieten Selbstsicherheit und verbessern die Lebensqualität.
Moderne Technologien ermöglichen eine präzise Planung und Visualisierung Ihrer neuen Zähne. Die Diagnostik vor der Behandlung sorgt für Sicherheit, und die minimalinvasive Implantation verkürzt die Wundheilungsphase. Im Gegensatz zu Brückenlösungen bleibt die gesunde Zahnsubstanz erhalten. Die Kaufunktion bleibt vollständig erhalten, und es gibt keine Einschränkungen beim Essen.
Was viele nicht wissen: Zahnimplantate sind grundsätzlich in jedem Lebensalter möglich, wenn keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen. Auch Allergiker werden nicht ausgeschlossen: Es können biokompatible Implantate aus Zirkon-Keramik verwenden.
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20. Juli 2023
Gesetzlich versicherte Personen haben im Ausland Anspruch auf zahnärztliche Notfallbehandlungen, die medizinisch notwendig sind und nicht bis zur Rückkehr warten können. Es wird jedoch empfohlen, eine private Zusatzversicherung abzuschließen, da die gesetzlichen Kassen nur Leistungen übernehmen, die auch den Versicherten des Reiselandes zur Verfügung stehen.
In den meisten europäischen Ländern kann die Europäische Krankenversichertenkarte (EHIC) für den Zahnarztbesuch genutzt werden. Diese Karte ist oft auf der Rückseite der Versichertenkarte zu finden. Beachten Sie jedoch, dass die EHIC nur bei Vertragsärzten der ausländischen Krankenkasse verwendet werden kann. Wenn Ihre EHIC nicht akzeptiert wurde und Sie die Kosten für den Zahnarztbesuch selbst bezahlen mussten, ist es wichtig, eine detaillierte Rechnung ausstellen zu lassen, um eine Erstattung beantragen zu können.
Die Leistungsansprüche im Ausland sind oft begrenzt, insbesondere bei zahnärztlichen Behandlungen. Daher ist es ratsam, sich mit einer Auslandsreise-Krankenversicherung zusätzlich abzusichern, um die Kosten selbst zu tragen oder zumindest einen Großteil erstattet zu bekommen.
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5. Juli 2023
Die Ferien stehen vor der Tür und viele Menschen freuen sich auf erholsame Tage. Inmitten der Reisevorbereitungen kann es leicht passieren, dass wichtige Dinge vergessen werden. Eines dieser Dinge ist oft der Besuch beim Zahnarzt. Es mag verlockend sein, diesen Termin auf die Zeit nach den Ferien zu verschieben, aber es gibt gute Gründe, warum es ratsam ist, vor den Ferien noch einmal zum Zahnarzt zu gehen.
Erstens geht es um die allgemeine Mundgesundheit. Ein regelmäßiger Zahnarztbesuch ist entscheidend, um Karies, Zahnfleischerkrankungen und anderen Zahnerkrankungen vorzubeugen. Indem sie vor den Ferien zum Zahnarzt gehen, können Sie sicherstellen, dass ihr Mund gesund ist und sie unbesorgt in den Urlaub starten können.
Zweitens kann ein Zahnarztbesuch vor den Ferien mögliche Notfälle verhindern. Es gibt fast nichts Schlimmeres als Zahnschmerzen oder andere akute Probleme während einer Reise. Ein unbehandelter Zahn kann den Urlaub erheblich beeinträchtigen. Durch eine gründliche Untersuchung kann solch eine unangenehmen Situationen vermeiden werden.
Es ist also ratsam, vor den Ferien noch einmal zum Zahnarzt zu gehen. Dies hilft dabei, die Mundgesundheit zu erhalten, mögliche Notfälle zu vermeiden und ggf. auch die langfristige zahnärztliche Planung im Blick zu behalten.
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20. Juni 2023
Künstliche Süßstoffe wie Erythrit sind ein gängiger Ersatz für Haushaltszucker in kalorien- und kohlenhydratarmen Produkten. Erythrit wird deshalb auch als „zahnfreundliche“ Zuckeralternative beworben. Doch eine kürzlich durchgeführte Studie von Forschern der Cleveland Clinic in Ohio und der Berliner Charité hat gezeigt, dass Erythrit mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Tod verbunden sein kann. Die Studie ergab auch, dass Erythrit die Gerinnungsbildung verstärkt und somit das Risiko für Thrombosen erhöht. Teilnehmer, die mit Erythrit gesüßte Getränke konsumierten, wiesen tagelang ein erhöhtes Gerinnungsrisiko auf. Angesichts der neuen Erkenntnisse über die möglichen Gesundheitsrisiken von Erythrit wird nun empfohlen, sowohl den Verzehr von Zucker als auch von Erythrit zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Zusammen mit einer regelmäßigen Zahnpflege und Prophylaxe beim Zahnarzt kann dies dazu beitragen, das Risiko von Zahnproblemen und anderen gesundheitlichen Problemen zu reduzieren.
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6. Juni 2023
Das Kariesrisiko für Kinder ist höher, wenn sie nicht gestillt werden. Das sagen mehrere Studien aus, die zwischen 2014 und 2019 veröffentlich wurden. Dabei besteht ein Unterschied im oralen Mikrobiom (die Gemeinschaft aller Bakterien im Mund) von gestillten und nicht-gestillten Kindern. Die Studienergebnisse zeigen, dass Kinder, die gestillt werden, eine niedrigere Konzentration von Karies verursachenden Bakterien aufweisen und somit ein geringeres Kariesrisiko haben. Dabei können die Zähne als Frühwarnsystem für eine falsche Ernährung angesehen werden – andererseits kann eine gesunde Ernährung aber auch zu gesunden Zähnen führen. Zahnmediziner sollten daher Familien neben Mundyhgiene auch in gesunder Ernährung beraten. Andererseits können Familien bzw. Eltern kleiner Kinder den Anlass eines Kontrolltermins beim Zahnarzt auch als „Überprüfung“ ihrer eigenen Essgewohnheiten nehmen.
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20. Mai 2023
Am 31. Mai ist zum wiederholten Male der Weltnichtrauchertag. Er wird von führenden Medizinern zum Anlass genommen, erneut zu betonen, wie wichtig die Früherkennung bei Mundkrebs doch sei. Vor allem dann, wenn Tabak und Alkohol konsumiert würden: Denn Rauchen erhöht im Zusammenhang mit Alkohol die Wahrscheinlichkeit um den Faktor 30, an Mundkrebs zu erkranken. Dabei bleibt die visuelle Untersuchung des Mundraums nach wie vor die gängigste Methode, diesen Krebs frühzeitig zu erkennen. Dabei drückt der Arzt mit einem Holzspatel die nicht herausgestreckte Zunge nach unten und inspiziert so den Rachenring. Die moderne Medizin empfiehlt jährlich eine Vorsorgeuntersuchung – bei starkem Alkohol- und Tabakkonsum sogar alle sechs Monate.
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5. Mai 2023
Ein regelmäßiger Besuch in der Zahnarztpraxis ist wichtig, um die Gesundheit unserer Zähne und unseres Zahnfleisches zu erhalten. Trotzdem gehen einige Deutsche nicht zwei Mal pro Jahr zum Zahnarzt. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Menschen den Besuch vermeiden. Ein häufiger Grund ist die Angst vor schmerzhaften Behandlungen oder schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit. Andere denken, dass sie ihre Zähne ausreichend selbst pflegen können und daher keinen Zahnarztbesuch benötigen. Ein gefährlicher Irrtum, denn eine gründliche Zahnpflege zu Hause reicht allein meist nicht aus, um mögliche Probleme mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch zu erkennen und zu behandeln. Nur ein Zahnarzt kann Zahnbelag, Karies und andere Probleme frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen empfehlen. Für die ängstlichen Patienten ist wichtig zu betonen, dass Zahnärzte mittlerweile moderne Technologien und schmerzfreie Behandlungsmöglichkeiten anbieten, um den Zahnarztbesuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein halbjährlicher Zahnarztbesuch trägt also dazu bei, Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten und schwerwiegendere Probleme zu vermeiden. Wenn Sie also schon länger nicht mehr beim Zahnarzt waren, sollten Sie einen Termin vereinbaren und Ihre Zahn- und Mundgesundheit in die Hand nehmen.
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20. April 2023
Sie hält nicht nur unsere Zähne sauber und gesund, sondern sieht auch noch phantastisch aus: Zahnpasta mit den berühmten farbigen Streifen. Doch wie entstehen diese Streifen? Die Streifen in der Zahnpasta entstehen durch eine spezielle Fülltechnik während der Herstellung. Die weiße Zahnpasta und die farbige Zahnpasta werden getrennt voneinander in die Tube gefüllt und dabei wird darauf geachtet, dass sie sich nicht vermischen. Am unteren Ende der Tube werden dann zwei separate Öffnungen platziert, durch die die Zahnpasta beim Auspressen herauskommt. Dadurch wird die farbige Zahnpasta um die weiße Zahnpasta gelegt und es entstehen die charakteristischen Streifen. Der Farbstoff in der farbigen Zahnpasta sorgt dabei für die unterschiedliche Farbe. Es ist wichtig zu betonen, dass beide Füllungen der Zahnpasta identisch sind und nur durch den Farbstoff unterschieden werden.
Quelle: kA. | Bild: Adobe Stock
5. April 2023
Schlechter Atem ist ein unangenehmes Phänomen und ein garantierter Small-Talk-Stopper. Ein möglicher Auslöser bleibt dabei aber oft unentdeckt: die Mandelsteine. Das sind kleine, harte Klumpen, die sich in den Mandeln bilden und unangenehme Symptome wie Halitosis (Mundgeruch), Schluckbeschwerden und Schmerzen verursachen können. Sie entstehen, wenn Nahrungsreste, Bakterien und andere Ablagerungen in den Mandeln stecken bleiben und sich verhärten. Die meisten Mandelsteine sind harmlos und können durch regelmäßiges Gurgeln oder eine sanfte Entfernung mit einem Wattestäbchen behandelt werden. In schweren Fällen kann eine Entfernung der Mandeln durch eine Operation notwendig sein. Eine gute Mundhygiene und eine ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, die Bildung von Mandelsteinen zu reduzieren. Regelmäßige Check-Ups beim Zahnarzt können zudem helfen, Mandelsteine frühzeitig zu erkennen und andere Ursachen von Mundgeruch zu bekämpfen.
Quelle: fitbook.de | Bild: Adobe Stock
20. März 2023
Beim Stillen streiten sich noch immer die Geister. In Puncto Zahngesundheit haben die Befürworter des Stillens aber nun ein neues, starkes Argument auf ihrer Seite: Denn Stillen trainiert die Zungenmuskulatur und verbessert dadurch die Mundgesundheit. Studien zeigen, dass gestillte Kinder in den ersten zwei Lebensjahren ein anderes orales Mikrobiom aufweisen als nicht-gestillte Kinder. Die Besiedlung der Mundhöhle mit Streptococcus mutans wird durch das Stillen verzögert. Dabei handelt es sich um einen schädlichen Keim, der hauptverantwortlich für Zahnkaries ist. Die Vorteile des Stillens zeigen sich auch in stabileren, gesünderen Milchzähnen und weniger Milchzahnkaries im Klein- und Vorschulalter. Milchzähne sind ein wichtiger Indikator für die Gesundheit und zudem ein Frühwarnsystem für falscher Ernährung. Bei den regelmäßigen Kontrollterminen sollten Eltern daher auch immer wieder mit den Ärzten über ihre Ernährung sprechen.
Quelle: wm-onlinde.de | Bild: Adobe Stock
05. März 2023
Forscher an der rumänischen Oradea-Universität haben in einer Studie die Attraktivität von Lächeln untersucht – und wie viel Zahn bzw. Zahnfleisch dabei sichtbar sein sollte. Die Mehrheit der Probanden (Laien und Zahnmediziner) fand es am attraktivsten, wenn beim Lachen die Oberkiefer-Frontzähne vollständig sichtbar waren und man wenig bis gar kein Zahnfleisch sehen konnte. Ein sogenanntes "Gummy Smile" (durchschnittlich 4 mm Zahnfleisch sichtbar) wurde als unattraktiv empfunden. Zahnärzte bewerteten die Lachlinie (sichtbarer Teil beim Lachen) als wichtigstes Kriterium für ein attraktives Lächeln, während Laien Zahnfarbe und gerade Zähne als wichtigste Merkmale ansahen. Probanden mit kieferorthopädischer Behandlung hatten dabei ein anderes ästhetisches Empfinden als andere Probanden. Letztendlich hängt Attraktivität zwar immer von der Sichtweise des Betrachters ab – aber auch von gesunden Zähnen. Daher lohnt sich ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt, um nicht nur gesunde, sondern auch schöne Zähne zu haben.
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20. Februar 2023
Heutzutage ist die Zahnmedizin auf einem beachtlichen Stand: Parodontalerkrankungen lassen sich bei rechtzeitigem Erkennen problemlos behandeln und die natürlichen Zähne behalten. Doch das war nicht immer so. Anne d’Alègre war eine französische Adlige, die 1619 verstarb und deren Überreste 1988 entdeckt wurden. Ihr Gebiss wurde jetzt von französischen Forschern mit 3-D-Technologie untersucht. Die Rekonstruktion ihrer Zahngeschichte gab dabei Ausschluss auf ihr Leben: Anne d'Alègre hatte eine Parodontalerkrankung und trug eine aufwändige Zahnprothese aus Elfenbein, die mit Golddrähten an den Nachbarzähnen befestigt war. Obwohl sie ein gepflegtes Äußeres bewahren wollte, führte die langfristige Verwendung der Apparatur zu Instabilität und schließlich auch zum Verlust der Nachbarzähne. Die Forscher glauben, dass ihr das Aussehen aus therapeutischen, ästhetischen und sozialen Gründen wichtig war, da sie in einer patriarchalischen Gesellschaft unter Druck stand, gepflegt und attraktiv zu wirken. Gepflegte und gesunde Zähne gelten zwar heute immer noch als attraktiv – allerdings fällt uns dies heute deutlich leichter und die Therapie ist um ein Vielfaches sicherer geworden.
Quelle: zm-online | Bild: Adobe Stock
5. Februar 2023
Ein Zahnarzt sichert nicht nur gesunde Zähne, sondern rettet im Extremfall auch Leben. Wie eine Studie zeigt, wurden bei 29,9 % der zahnärztlichen DVTs (digitale Volumentopografie also „Röntgen“, die im Rahmen von Implantatplanungen oder anderen Behandlungen eingesetzt wird) symptomlose Gefäßverkalkungen entdeckt. Diese können zu Gefäßverengungen, Schlaganfällen und Verschlüssen führen und sind besonders bei Männern, älteren Menschen und solchen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Stoffwechselerkrankungen häufiger. Besonders die Verkalkung der Halsschlagader ist ein häufiger Grund für Schlaganfälle. Die Studienautoren raten daher Zahnärzten, alle Strukturen genau zu begutachten und Patienten mit Gefäßverkalkungen an eine Fachabteilung zu überweisen, da dieses frühzeitige Erkennen das Risiko für Schlaganfälle reduzieren kann. Ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt lohnt sich für Patienten also doppelt: zur Verhinderung von Zahnschmerzen und zur Früherkennung ernsthafter Krankheiten.
Quelle: zm-online | Bild: Adobe Stock
20. Januar 2023
Die Diskussion um Amalgam hört einfach nicht auf. Einige Studien belegen zwar, dass bei ordnungsgemäßem Einsatz keine Gefahr für die Gesundheit besteht – allerdings ist auch richtig, dass es sich bei Amalgam um eine Quecksilberlegierung handelt und es somit für die Umwelt in höchstem Maße schädlich ist. Auch Einzelfälle von gesundheitlichen Schäden durch Behandlungsfehler sind dokumentiert. Genau deswegen will die EU nun auch den Umgang damit strenger regulieren, was den Transport, aber auch die Entsorgung und die Verarbeitung angeht. Ein Verbot als Zahnersatz kommt aber nicht. Wer sich dem Risiko allerdings nicht aussetzen und zudem auf umweltschädliche Stoffe verzichten möchte, der sollte lieber auf Alternativen wie Gold oder Keramik setzen – das ist in jedem Fall die sichere Entscheidung.
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5. Januar 2023
Als beim Tik-Toker Namens „Archie“ die Weisheitszähne durchkamen, saß der Schock zunächst tief. Denn neben den ohnehin schon starken Schmerzen sorgte vor allem die Farbe der Knochen für Panik: Sie waren nicht weiß, sondern schwarz. Der Patient glaubte zunächst, dass seine Knochen verfaulen würden. Also suchte er panisch einen Arzt auf, der ihm die Weisheitszähne entfernte – und ihn auch beruhigte. Grund für die Färbung war nämlich keine Fäulnis, sondern die seltene Schwarzknochenkrankheit, bei der große Teile des Schädelskeletts schwarz gefärbt sind. Ausgelöst wurde dies offenbar durch ein Antibiotikum, dass der Patient als Teenager genommen hatte. Glücklicherweise waren seine Zähne da aber schon weiß entwickelt, sodass diese sich nicht schwarz färbten. Bei den Weisheitszähnen war dies nicht der Fall – sie schieben sich erst später durch das Zahnfleisch. Wichtig ist dabei, dass eventuelle Fehlstellungen früh behandelt werden, da diese sonst das ganze Gebiss verschieben können. Eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt bzw. Kieferchirurgen wird daher empfohlen.
Quelle: welt.de | Bild: Adobe Stock
20. Dezember 2022
Zugegeben: Die Leistung der deutschen Mannschaft bei der WM in Katar war wieder einmal unterdurchschnittlich. Vielleicht könnte eine mangelnde Zahnhygiene schuld daran sein. Denn wie der DFB-Mannschaftszahnarzt Siegfried Marquardt in einem Interview mit dem Focus erklärte, gebe es einen gravierenden Zusammenhang zwischen körperlicher Leistungsfähigkeit und der Zahngesundheit. Der Grund: Wenn sich das Zahnfleisch entzündet oder Zähne Karies bekommen, verteilen sich die Bakterien bzw. Entzündungen auf den ganzen Organismus. Gerade Spitzensportler seien besonders gefährdet, da viele zuckerhaltige Sportgetränke und Nahrungsergänzungsmittel schlecht für die Zähne seien. Das trifft aber leider mittlerweile auf die breite Bevölkerung zu: Viel Zucker sorgt für schlechte Zähne und Entzündungen – und diese wiederum sorgen für ein geringeres Leistungsvermögen. Daher gilt für uns alle: Weniger Zucker und eine bessere Zahnhygiene bringen dem ganzen Körper Vorteile.
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